LI 68, Frühjahr 2005
Türkische Nacht
Die Geschichte von dem Sultan und den drei PaschasElementardaten
Genre: Essay, Historische Betrachtung
Übersetzung: Aus dem Französischen von Ulrich Kunzmann
Textauszug
Die alten Geschichten sollen eine Lehre für unsere Zeit sein,  damit der Mensch erkennt, was andere als er erlebt haben: Dann wird er  beachten und aufmerksam bedenken, was die früheren Völker gesagt und  erfahren haben, und er wird sich bessern. Darum sei gepriesen, wer die  von jenen erzählten Geschichten als eine Lehre für die Menschen unserer  Zeit bewahrt.
Und als die Nacht kam, sagte er:
   
Glücklicher, wohlmeinender Leser! Mir ist zu Ohren gekommen, daß  die Türkei in weit zurückliegenden Zeiten einen schlechten Ruf in Europa  hatte. Darum freute sich Europa, als die Revolution kam. Nun gab sich  die Türkei eine Verfassung und ein Parlament, und die Leute fielen  einander wie wahnsinnig in die Arme. Auf den lauten und fröhlichen  Straßen versammelten sich Strohhüte tragende Männer und Frauen mit oder  ohne Kopfbedeckung. Europa war zufrieden. Die Türken ebenso. Und man  kann sie verstehen. Denn die Türken sind ja ganz alltägliche Leute. Die  neuen Machthaber sahen aus wie jedermann. Sie trugen Anzüge, Westen und  Krawatten, oft einen Schnurrbart und manchmal einen Fes, denn der Fes  war in der Revolutionszeit noch modern. Und sie äußerten sich zwanglos  und gepflegt in mehreren Sprachen. Ihnen fehlten die Worte, die hart und  streng genug gewesen wären, um das frühere Regime zu schildern, ein auf  Blut und Eisen gegründetes Regime, das Regime des Sultans, des Tyrannen  Abd-ül Hamid, jenes Mannes, dessen Gesicht niemand anblikken durfte. „Er  hat kein schönes Äußeres, in moralischer Hinsicht ist er noch  häßlicher“, versicherte einer der Männer des Tages, ein  kultivierter Revolutionär, den seine Freunde „den Philosophen“  nannten, weil er Platon, die Kabbala und selbst die  Leitgedanken des Sozialismus kannte.
Nun war Sultan Abd-ül Hamid  vor dem großen Umsturz, der ihn aus seinem Yildiz-Palast vertrieb,  niemals in der Öffentlichkeit photographiert worden. Fortan wußte jeder,  wonach er aussah. Die Photographie, die uns von ihm bleibt, wurde von  einem Deutschen aufgenommen: Otto Kiel. Auf dem Bild warf der  geschwächte Despot mit den abstehenden Ohren, dem abstoßenden Gesicht  und den gekrümmten Schultern, der allein in seiner Kutsche saß, einen  ängstlichen Blick auf die Menge, die ihn gerade entdeckte. Das Objektiv  war grausam. Doch weitaus weniger grausam als der Sultan selbst, der die  Untertanen des Osmanischen Reiches zu Tausenden mit entsetzlichen  Foltern umgebracht hatte. „Sonst gebe ich meinen Fanatikern freie  Hand“, pflegte der Sultan zu erwidern, wenn die internationale  Gemeinschaft daran dachte, seine Herrschaftsmethoden zu mißbilligen.  Manchmal hetzte er seine Fanatiker auf die Minderheiten, die in den  Provinzen, Städten und Dörfern lebten, und aus der Ferne beobachtete er  interessiert, welche Wirkungen seine Politik hatte. So etwas blieb nicht  unbemerkt. „Die Stadt wird mit Feuer und Schwert verwüstet“,  telegraphierte der französische Konsul von Diyarbakir an seinen  Botschafter bei der Hohen Pforte (2. November 1895, ein Uhr morgens). „Teilen  Sie mir dringend mit, welchen Grund diese jüngste Provokation hat. Sind  die Armenier bedroht?“ erkundigte sich der besorgte Botschafter in  seiner Rückantwort (am frühen Nachmittag desselben Tages). Eine weitere  Meldung: „Der Großwesir behauptet, der Konflikt sei entstanden,  weil die Armenier in die Moscheen eingedrungen seien. Ist das wahr?“  (2. November, 16 Uhr) Chiffrierte Antwort: „Daß die Armenier in die  Moscheen eingedrungen sind, ist reine Erfindung. Das Massaker hat den  ganzen Tag angedauert und ist offenbar noch lange nicht zu Ende.“  Das Blutbad dauerte drei Tage und drei Nächte. Als sich die wütende  Menge beruhigt hatte und die Toten eingesammelt wurden, als Diyarbakir  wieder in seine urväterliche Apathie versank, verfaßte Konsul Meyrier  einen ausführlichen Bericht über die Ereignisse, zu denen es an diesem  Ort gekommen war. Er berechnete die Zahl der Toten, soweit ihm dies  möglich war, und als moderner Statistiker führte er sie in einzelnen  Kategorien auf, wie es den im Reich des Tyrannen Abd-ül Hamid üblichen  Kriterien entsprach. Schismatische Armenier: 1 000 Tote, 1 500  geplünderte Häuser, 2 000 geplünderte und verbrannte Läden; katholische  Armenier: 10 Tote; schismatische Syrer (Jakobiten): offiziell 36 Tote,  tatsächlich 150, 200 geplünderte Läden; katholische Syrer: 3 Tote, 30  geplünderte und ausgeraubte Läden; Chaldäer: 14 Tote und 78 geplünderte  Läden; Griechen: 3 Tote, 15 verbrannte Geschäfte; Protestanten: 11 Tote  und 51 geplünderte Häuser. Der Konsul bezeichnete die Angreifer, die  rasenden Mordbanden, die Handlanger des Pogroms manchmal als „Muslime“  und dann wieder als „Kurden“, was von den jeweiligen Umständen abhing,  die ihm den einen oder den anderen Beinamen nahelegten. Überhaupt nicht  im Zweifel war er sich allerdings über die Rolle, die die Behörden als  Brandstifter gespielt hatten, angefangen mit dem Wali, dem  Ortsgouverneur, der eine zwielichtige Person war. „Die Polizei und  die Truppen haben nur eingegriffen, um gegen die Opfer vorzugehen“,  konnte der Konsul aufgrund persönlicher Beobachtungen feststellen.  In diesem Bezirk hatte man 119 Dörfer in Schutt und Asche gelegt, und  der Konsul schätzte die Gesamtzahl der Toten und Vermißten auf 30 000. „Man  berichtet von unerhört grausamen Akten. Diese Schreie – Hawar! Hawar!  (Hilfe! Hilfe!) – klingen mir immer noch in den Ohren, und ich  erschaudere, wenn ich daran denke.“ Niemand hätte zu sagen  vermocht, was – Religion, Nationalität, Sprache, gesellschaftliche  Stellung – diesen wilden Haß ursprünglich ausgelöst hatte, den der  Sultan hin und wieder in mörderischen Fluten, in todbringenden Wellen  hochschäumen ließ, wie es ihm beliebte. Schreie, Klagen und Tränen  zerrissen in Diyarbakir, Trapezunt, Erzerum, Bitlis, Mus, Van, Charput,  Malatya, Sivas, Adana, Urfa und Alexandrette Tag und Nacht die Stille …  Aus jenen Landstrichen drangen Schrekkensberichte der Schatten des Todes  herüber.
(...)
So kam es, daß man in Europa den Sturz Abd-ül  Hamids als eine Wohltat empfand. Überrascht und zustimmend beschäftigte  sich die Welt mit dem, was sie „die liberale Bewegung in der Türkei“  nannte. In allen politischen Kreisen, selbst den gemäßigtsten und den  kompromißlosesten, kommentierte man die Ereignisse mit lebhaftem  Interesse. Sogar jener Mann, dessen Taten ganz Rußland erschüttert  hatten, Leo Trotzki, der ehemalige Vorsitzende des Petersburger Sowjets,  veröffentlichte seine Eindrücke in der Prawda, einer kleinen  Zeitung, die er in Wien herausgab. Er wandte sich an Leute, die nie eine  Landkarte gesehen hatten, und in seinem lobenswerten Bemühen um  Verständlichkeit ließ er nichts im unklaren: „Die Türkei“, schrieb  er, „liegt auf der Balkanhalbinsel, in der Südostecke Europas. Seit  uralten Zeiten ist dieses Land gleichbedeutend mit Stagnation,  Unbeweglichkeit, Despotismus. Auf diesem Gebiet steht der Sultan von  Konstantinopel seinem Bruder in Sankt Petersburg nicht im geringsten  nach, ja er übertrifft ihn sogar. Volksgruppen unterschiedlicher Rassen-  und Religionszugehörigkeit (Slawen, Armenier, Griechen) wurden  teuflischen Verfolgungen ausgesetzt. Doch selbst das Volk des Sultans –  die mohammedanischen Türken – lebten nicht glücklich. Die Bauern wurden  von den Verwaltungsbeamten und den Grundbesitzern praktisch als Sklaven  behandelt. Sie waren arm, unwissend und abergläubisch. Es gab nur wenige  Schulen.“ Trotzki fragte sich schließlich, ob die im Westen  ausgebildeten Jungtürken die erforderliche Intuition und Kühnheit haben  würden, um sich mit derart schwierigen Problemen auseinanderzusetzen und  sich für die einzige brauchbare Lösung – die demokratische – zu  entscheiden. Die Jungtürken hatten den Namen Komitee für Einheit und  Fortschritt angenommen, der zu positiven Erwartungen berechtigte.  Die Bewegung hatte zivile Führer und ruhmreiche militärische Vertreter.  Aus Paris kamen Ahmed Riza, der Direktor des Meschweret, der in der rue  Monge im Quartier Latin gewohnt hatte, und Doktor Nazim, ein Absolvent  der Medizinischen Fakultät, den man gern als den „Missionar der  liberalen Ideen in Kleinasien“ vorstellte. Diese Revolutionäre  wirkten nicht im geringsten beunruhigend. Ahmed Riza trug stolz einen  kunstvoll gestutzten weißen Bart und einen vorzüglich sitzenden Gehrock.  Doktor Nazim war mit seinen nach hinten gekämmten Haaren eine  stattliche Erscheinung. Behaeddin Schakir, ein weiterer Arzt, der sich  der Gruppe anschloß, hatte einen gepflegten Schnurrbart nach der Mode  der Belle Époque. Die Militärs kamen mit ihren Truppen aus Saloniki,  einer buntgemischten und betriebsamen Stadt. Ihnen jubelte man als  ersten zu, denn sie hatten ja das schändliche Regime gestürzt. Major  Enver Bey, ein Absolvent der Kriegsakademie, wirkte in seiner  bescheidenen Uniform weiter wie ein einfacher Mann. Ahmed Dschemal  zeichnete sich lediglich durch seinen großen schwarzen Bart aus.  Leutnant Niyazy Bey, ein wild um sich blickender Albaner, steuerte die  einzige extravagante Note bei: Er trug eine Mütze, an der in osmanischer  Schrift „Fedai Watan“ – „Für das Vaterland geopfert“ – zu  lesen war. Niyazy sollte nicht alt werden. Insgesamt taten sich die  Mitglieder des Komitees für Einheit und Fortschritt kaum durch  eine originelle äußere Erscheinung hervor. Vielmehr sahen sie wie  vorbildliche Angestellte aus: Talaat war ein ehemaliger Beamter der  Post- und Telegraphenverwaltung, und der Finanzfachmann Dschawyd trug  einen kleinen Kneifer und stand in dem Ruf, ein guter Redner zu sein.  Wenn sie sich zu Beratungen versammelten, ähnelten sie sich mehr oder  weniger alle, die Zivilisten in Zivil und die Militärs in Uniform. Die  einen trugen den Fes, die anderen eine Astrachanmütze. Doch sie wollten  ja auch nicht auffallen. Sie blieben im Schatten, während sich die  Straßen Konstantinopels mit einer jubelnden Menge füllten. Wie in jeder  Revolution kostete das Volk vom reinen Wasser der Freiheit, erhoffte  eine bessere Zukunft. Die Armenier waren nicht die letzten, die in den  allgemeinen Jubel einstimmten. In den Taxim-Gärten spulten improvisierte  Volkstribunen unaufhörlich Reden über Brüderlichkeit und Gleichheit ab.  In den ersten Tagen erlebte man sogar, daß die Henker von gestern den  Opfern von 1896 öffentlich Abbitte leisteten. Ein Journalist hielt den  wesentlichen Eindruck in seinem Notizbuch fest: „Eine große, sehr  sanfte, sehr beruhigende Welle der Liebe erwärmte alle Herzen.“  Armenische, israelitische, griechische und mohammedanische Gruppen saßen  auf Wagen, die mit Blumen und glänzenden Tüchern bedeckt waren, und  fuhren durch die Straßen Smyrnas. Sie hielten sich an der Hand, während  die Militärkapellen die „Marseillaise“ spielten. (Die französischen  Journalisten waren begeistert, als sie diese Anekdote wiedergeben  konnten.) Öffentliche Aktionen, die das alte Regime verboten hatte,  waren nunmehr offenbar erlaubt und sogar erwünscht. Konstantinopel  erlebte – eine unglaubliche Neuigkeit! – Streiks: in der Glas- und  Tabakindustrie, im Hafen, bei den Straßenbahnen. „Was wollen sie  erreichen?“ – „Aber, werter Herr, natürlich eine Verringerung  der Arbeitszeit und Lohnerhöhungen.“ Natürlich. Gleichwohl waren  das nur Träume und Illusionen, Wahnvorstellungen und Hirngespinste. Die  wenigen griechischen, türkischen, armenischen, jüdischen und  bulgarischen Arbeiter und Intellektuellen, die gemeinsam auf die  schlechte Idee verfallen waren, in Konstantinopel ein  sozialdemokratisches Zentrum nach europäischer Art zu gründen, wurden  brutal auf den harten Boden der Wirklichkeit zurückgestoßen und fanden  sich im Gefängnis oder im Exil wieder. Denn im Land der Minarette gab es  nur Raum für eine einzige Idee.
Jene, die voll ehrgeiziger Pläne  aus Paris oder Saloniki, London, Genf oder Kairo gekommen waren, jene,  die nun die Macht errungen hatten, aber noch zögerten, wie sie diese  gebrauchen sollten, beschlossen endlich eines schönen Tages, daß sie  einen Schritt unternehmen müßten, der sie dem Fortschritt  entgegenbringen würde. Allerdings wußten sie nicht, wie sie das Problem  anpacken sollten. Da man mit irgend etwas beginnen mußte, widmeten sie  sich zuallererst der Aufgabe, sich die Hunde vom Halse zu schaffen. In  Konstantinopel fehlten die primitivsten hygienischen Einrichtungen.  Davon überzeugten sie sich jeden Tag, sie, die an die Cafés der  westlichen Hauptstädte und an die Kasernen Makedoniens gewöhnt waren. In  Konstantinopel aber streunten seit Jahrzehnten, gewiß seit  Jahrhunderten, Tausende von Hunden umher, gelbe Hunde, graue Hunde,  schwarze Hunde, weiße Hunde, rote Hunde. Sie bildeten eine besondere  Gemeinschaft und hatten erst vor kurzem wegen ihrer Zahl und ihrer  geselligen Lebensweise die Aufmerksamkeit einiger Wissenschaftler auf  sich gezogen. Man behauptete, und das war etwas Sonderbares, daß sie  wunderbar mit den Katzen auskamen und auch einen erstaunlichen Hang zur  Verträglichkeit, zu den Annehmlichkeiten eines gemeinschaftlichen Lebens  zeigten. Die kleinen Leute hatten sie gern, doch einige andere  verabscheuten sie. Doktor Schakir, der dank der politischen  Veränderungen einen wichtigen Posten an der Medizinischen Fakultät  übernommen hatte, benutzte sie als Versuchstiere. Und die Hunde, die  einen untrüglichen Instinkt hatten, mieden ihn wie Pest, Tollwut und  Cholera. Aus diesem oder einem anderen Grund wurde jedenfalls höheren  Ortes entschieden, die Straßenköter zu beseitigen. Ein kühnes  Unternehmen, an dem sich schon Mahmud II. der Große, der Hochverehrte  erfolglos versucht hatte, jener Sultan, der an einem einzigen Tag im  Juni 1826 die anmaßenden Janitscharen vernichtet hatte. Ein  ernstgemeintes Unternehmen, das in mehreren Veröffentlichungen behandelt  wurde. (In der Zeitschrift Allgemeine und angewandte Hygiene  findet man einige Belege.) Ein Vertreter des Pariser Institut Pasteur  legte den Plan einer industriellen und allgemeinen Beseitigung vor, die  von den Blikken Unbefugter abgeschirmt und unter Zuhilfenahme von  Gaskammern erfolgen sollte – eine Lösung, die er für wirtschaftlich und  zukunftsträchtig hielt und die nach seiner Ansicht den Vorteil hatte,  die kommerzielle Verwertung der Reste: der Haare, Häute und Knochen, des  Fetts und Eiweißes, „sogar der Eingeweide“ zu ermöglichen. Die  Jungtürken befürchteten jedoch, daß diese Intelligenzbestie  einen maßlos hohen Anteil an den Transaktionen verlangen würde, wie es  Fremde in diesem Land oft zu tun pflegten, und sie entschieden sich  lieber für die herkömmlichen Verfahren, die weniger kostspielig, wenn  auch offensichtlicher waren. Faulenzerbanden wurden als Handlanger  rekrutiert und von Gendarmen beaufsichtigt. Sie sollten die Hunde in den  einzelnen Stadtvierteln mit Lassos und Eisenzangen einfangen. Dieses  ganze Unternehmen war innerhalb von zwei Wochen abgeschlossen. Die Tiere  wurden aufgespürt, umzingelt, gehetzt, in die Enge getrieben, mit oder  ohne Gegenwehr gepackt, in Käfige gesperrt, die man auf Karren stellte,  und dann in einem Boot an ihren Bestimmungsort gebracht. Ein Zuschauer  stellte fest, daß die Hunde, die sich gewöhnlich heftig verteidigten,  wenn man etwas gegen sie unternahm, mit einemmal jeden Widerstand  aufgaben: „Trübselig und still drängten sie sich eng aneinander.  Erstaunt und ängstlich betrachteten sie die Stadt, die sie so lange  gastfreundlich aufgenommen hatte und sie nun aus ihrer Mitte verstieß.  Man könnte meinen, daß sie sich fragten, welches Verbrechen sie begangen  hatten, daß sie über die Untreue und Undankbarkeit der Menschen  nachdachten und das schreckliche Schicksal vorausahnten, das sie  erwartete.“ Auf einem Felseneiland, einer kleinen unbewohnten Insel  im Marmarameer, warteten sie ohne Wasser und Nahrung auf den Tod. Die  klare und leichte Luft erfüllte sich bald mit ihrem trostlosen Geheul,  das weit über den Bosporus und das Goldene Horn hinweg erklang. Dann  wurde der Lärm schwächer, nahm immer mehr ab und hörte schließlich ganz  auf. Die kleinen Leute fühlten sich niedergeschlagen und traurig. Aber  das Komitee hatte sein Programm und seinen Willen durchgesetzt.
(...)
 
   
   
   
  